Öffentliche Investitionen in die Infrastruktur nehmen in der Türkei, die im Jahr 2023 zu einer der zehn größten Volkswirtschaften der Welt aufsteigen will, einen wichtigen Stellenwert ein. Durch das privatwirtschaftlich orientierte Entwicklungsmodell der 10er Jahre gingen die öffentlichen Investitionen in die Industrie sukzessive zurück und Investitionen in die Infrastruktur rückten im zentralen Investitionshaushalt in den Vordergrund. In diesem Zusammenhang sind in den letzten Jahren Infrastrukturprojekte, insbesondere in den Sektoren Verkehr, Bewässerung und Energie, die als Großprojekte bezeichnet werden können, zu einem großen Teil der öffentlichen Investitionen geworden. Allerdings werden in unserem Land, das sich in einem rasanten Wachstumsprozess befindet, zunehmend alternative Finanzierungsmodelle, insbesondere Public Private Partnership (PPP)-Modelle, zusätzlich zu öffentlichen Mitteln genutzt, um den steigenden Bedarf an Infrastrukturinvestitionen zu decken.
In der vergangenen Zeit wurden Projekte in verschiedenen Bereichen von Energie bis Transport, von Zolltoren bis zu Industrieanlagen durchgeführt, indem die Genehmigung des Hohen Planungsrates für viele PPP-Projekte in unserem Land eingeholt wurde. In dieser Studie wurde bei der Analyse der aktuellen Situation im Bereich PPP in Europa und anderen Entwicklungsländern versucht, die PPP-Projekte zu analysieren, die seit 1986 in unserem Land seit dem ersten PPP-Projekt im Energiesektor durchgeführt wurden. Die Verteilung der durchgeführten PPP-Projekte nach Jahren, Sektoren und Modellen wurde untersucht. Für einige Sektoren wurden detailliertere Analysen durchgeführt, und inwieweit die PPP-Modelle im Vergleich zu klassischen öffentlichen Investitionen erfolgreich waren.
Da die PPP-Projekte für fast jedes Modell in unserem Land durchgeführt wurden, wurde dies in einem separaten Abschnitt untersucht. In diesem Abschnitt wurden insbesondere die Gesetzesänderungen und die Auswirkungen dieser Änderungen untersucht.